infos

Warum wir gegen das offizielle Projekt sind:

Die Unterführung ist unnötig, sehr teuer, und sie verursacht die Zerstörung des gesamten Parks:

Treppenloch asymmetrisch auf dem Platz, Liftturm zwischen den Bäumen. Wie schön…

Fussgängerunterführungen gehören zum Denken des letzten Jahrhunderts.
Die Unterführung leitet auf die neue „Verkehrsinsel“ Hirschengraben. Die Anlage wird vom Park zum Umsteigeperron.

Unterführung mit 3% Neigung.


Das Projekt ist eine rein technokratische „Lösung“, die nur auf Sachzwänge reagiert und keinen Gestaltungswillen erkennen lässt.
Der neue Ausgang ruft nach einem „Kleinen Bahnhofplatz“.
Ohne Unterführung.

Den Neubau des abgerissenen Gebäudes weglassen und Raum geben.
Platz, Halle, Baldachinchen, Bahnhofplätzchen…

Heute verhindert dieses unpassende Geschäftshaus aus den 60ern eine würdige Bahnhofpforte:

Die SBB haben den roten linken Hauseteil gekauft, wollen ihn abreissen, damit darunter der Bahnhofzugang auftauchen kann, und das Haus darüber wieder aufbauen.

Die Bahngäste kämen gemäss Projekt unter einem Haus ans Tageslicht und werden an eine Trottoirkante gesetzt.

Wie wär’s mit einer Idee wie 1950? Ein zweiter „Bahnhofplatz“?


Die 25 Kastanienbäume sind wertvoll, gesund und standfest.
Neue Kümmerlinge in Betontrögen bräuchten 50 Jahre, bis sie wieder Stimmung und Schatten verbreiten.

Etwa so müssten die neuen Bäume wachsen:

-> tipp/klick für ganzes Bild

Junge Bäume in Betontrögen ohne Entfaltungsmöglichkeit.

Die schönen Kastanien sind fit und dienen auch Kleinlebewesen als Unterschlupf und Lebensraum. Für uns Menschen sorgen sie für Schatten und ein gutes, ausgeglichenes  Stadtklima.

Auszug Baumgutachten Fabien Dietrich, 19.10.2020:

Die zwei Baumreihen mit Rosskastanien beim Hirschengraben dürfen als historisch bezeichnet werden. Sie stellen ein wichtiges Kulturgut dar das unbedingt erhalten werden muss. Sie sind ein wichtiges Gestaltungselement im Zentrum der Stadt Bern. Die Bäume haben eine positive Wirkung auf das Stadtklima. Sie sind wichtige Schattenspender, wirken im Sommer kühlend und sind gute Sauerstofflieferanten und zudem auch ökologisch wertvoll.


Das Denkmal darf nicht mitten in die Anlage und deren Fläche halbieren;
dieser Unfug ist angeblich schuld am ganzen Kahlschlag.

So sicher nicht!

Eigentlich herrscht Konsens, das Adrian von Bubenberg wieder auf den Bubenbergplatz gehört. Mangels Phantasie soll er aber für 10-15 Jahre mitten in die Anlage gestellt werden, wo ihm sämtliche Bäume geopfert werden müssten.

Es gibt bereits eine Vision 2035, bei der Umgestaltung des Bubenberplatzes das Denkmal an seinen angestammten Ort zu stellen, ähnlich wie früher.

-> Vision 2035

Widmann-Brunnen mit „Tempelchen“ muss bleiben.
Auch wenn das nicht in der Vorlage steht:
alle Absichten und alle Pläne sind auf die beabsichtigte Velostation ausgerichtet.
Aber unsere Forderung lautet:
Das geduldete Provisorium muss weg.
Es sind schonungsvollere Lösungen als die Unterhöhlung der Anlage voranzutreiben.

Die Gestalt der Unterführung und das „vorsorgliche“ Zerstören der ganzen Anlage Hirschengraben sind nur als Vorbereitungshandlung für ein unterirdisches Veloparking erklärbar:

In diesem Fall muss auch der Widmann-Brunnen mit dem Tempelchen dem neuen Eingang zur Velostation weichen

Auch die Gartenbeiz hätte keinen Platz mehr neben dem Betonloch für die Velostation


Viel Zerstörung, keine Kreativität:

Schlechtes Kosten-Nutzen-Verhältnis

ÖV, Städtebau und Gestaltung dürfen etwas kosten.
Aber wenn man nur vermeintliche Sachzwänge befriedigt, ohne Mehrwert zu schaffen, sind 112 (auch die verbleibenden 61 Millionen) zuviel.